Wer kennt sie nicht: die persönlichen Journals. Journaling gehört zu einer von vielen Achtsamkeitsübungen. Es ist eine großartige Möglichkeit, dich intensiver mit dir zu beschäftigen. In einer Welt, die immer schnelllebiger wird und Social Media dein täglicher Begleiter ist, wird es umso wichtiger, sich mit einem Selbst zu beschäftigen. Wie das genau aussieht ist ganz unterschiedlich. Vielleicht schaust du dir deine Ziele etwas genauer an, deine Handlungen, deine Gedanken, Glaubenssätze, Wünsche oder auch Gefühle. Die Faustregel: Alles kann, nichts muss. Du kannst ein Journal nutzen, um visuell deine Reflektion nieder zu schreiben. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wir haben zum Thema Jounaling mit Betty gesprochen. Sie ist die Gründerin von LESS AND ME, einem nachhaltigen Journal aus Apfelpapier. Im Gespräch hat sie uns 5 Journal Tipps für mehr Achtsamkeit verraten.
📸 Betty
#1 Ein Mal am Tag bewusst in die Offline Welt abtauchen
Wer einen Job am Laptop hat, kennt das vielleicht? Der Wecker auf deinem Handy klingelt. Du wachst auf und wirfst im Bett noch ein schnellen Blick auf deine Mails oder scrollst durch den Instagram Feed. Dieser Automatismus lässt sich schwer vermeiden. Danach sitzt du am Laptop, bis du dich dann zum Lunchen aufmachst, um etwas zu essen. In der aktuellen Pandemie Zeit bist du hier vielleicht alleine und schnappst dir wieder dein Handy, um durch Artikel zu scrollen. Abends geht es dann in die Zoom Sportstunde und danach verkrümelst du dich mit deiner Lieblingsserie auf der Couch. Der Einfluss von Bildschirmen zieht sich also durch den gesamten Tag. Wir sind einfach: Always ON(line).
Betty gibt uns hier den Tipp wirklich bewusst einmal am Tag Offline Zeit zu nehmen. Im besten Falle für mindestens eine Stunde am Tag. Hierbei hilft das Journal, um ein paar Gedanken los zu werden. Hast du das schonmal probiert?
📸 Betty
#2 Tunnel Phase, um in den Flow zu kommen - Schalte Nachrichten bewusst aus
Schalte sämtliche Benachrichtigungen aus, damit dich Nachrichten und Push-Notifications nicht unnötig ablenken. Dein Flow ist sonst ständig gestört und dein Körper muss viele Informationen auf einmal verarbeiten. Konzentriere dich auf eine Sache und komm so in deine produktive Tunnel Phase. Das gilt auch fürs Journaling. Leg das Handy während der Zeit beiseite und genieß es dich mit dir und nur mit dir auseinander zu setzen. Plane dir bewusst Zeiten für E-Mail und Nachrichten ein. Du brauchst morgens deine Zeit zum Wachwerden? Super dann schnapp dir ein Getränk deiner Wahl und fang mit deinen Mails an. Du bist morgens eher kreativ? Dann starte mit der Konzeption für dein nächstes Projekt. Um herauszufinden, in welchen Phasen des Tages du wie aktiv bist, ist es wichtig, dass du in dich rein hörst. Auch dabei kann dich dein Journal und die Beobachtung über mehrere Wochen unterstützen.
#3 Der Irrglaube von Multitasking - Setze dir nicht mehr als 1-2 Ziele pro Tag
Du wirst schnell merken, dass dir viele Ideen kommen, wenn du anfängst dich mit dir, deinen Wünschen und Glaubenssätzen zu beschäftigen. Wichtig ist nicht zu vergessen, dass diese Themen auf deinen Ideen Parkplatz gehören und dich nicht überwältigen sollen. Sie sollten dich inspirieren. Nicht überfordern. Daher der Tipp: Nimm dir 1-2 Ziele dieser Liste pro Tag vor.
Journaling soll dir nicht das Gefühl von Überforderung geben, sondern dich dazu anregen, dein Leben zu reflektieren. Der Mensch braucht positive Ereignisse. Du erhöhst diese Summe der positiven Ereignisse, in dem du dir kleine Ziele setzt und diese dann erreichst. Probiere es aus und du wirst merken, dass du glücklicher bist. Wenn du jeden Tag 1 kleines Ziel schaffst, hast du vielleicht am Ende der Woche ein großes Ziel erreicht. Step by step, statt Multitasking.
📸 Betty
#4 Für mehr Achtsamkeit im Alltag: Setze dich täglich mit deinen Gedanken und Gefühlen auseinander
Durch Journaling erhältst du mehr Klarheit. Probleme und Herausforderung klingen in unseren Köpfen oft größer. Wir neigen dazu, Probleme und negative Erfahrungen immer und immer wieder im Kopf zu wiederholen. Verwenden wir ein Journal und schreiben diese Gedanken nieder, ist es uns eher möglich mit dem Thema abzuschließen. Durch das Aufschreiben deiner Gedanken wirst du schnell merken, dass es dir leichter fällt herauszufinden, was du willst. Das Treffen von Entscheidungen fällt dir ebenfalls leichter. Du machst sichtbare Fortschritte und kannst deine Emotionen besser erkennen und verarbeiten. Das führt dazu, dass du mehr Verständnis für andere aufbringst, weil du durch Beobachten Verhaltensmuster erkennen und eher nachvollziehen kannst.
#5 Die Kraft der Dankbarkeit
Schreibe jeden Tag auf, für was du dankbar bist. Anfangs ist das sicherlich fremd. Du nimmst vielleicht auch an, dass dir nichts einfällt? Egal, fang mit kleinen Dingen an. Hast du gut geschlafen? Konntest du dir oder einer Person in deinem Leben heute ein Lächeln auf die Lippen zaubern? Schreib oder male es auf, damit du es nicht nur in deinem Kopf hast, sondern im wahrsten Sinne des Wortes “Schwarz auf Weiß” siehst. Die Wirkung von Dankbarkeit kommt nach einer gewissen Zeit: Du wirst mit mehr positiven Gedanken belohnt.
„Ich liebe die kleinen Dinge. Wie ich diese Dinge überhaupt sehe? Durch tägliche Dankbarkeit.“
Betty, Gründerin von LESS AND ME
Du hast Lust deine persönlichen Gedanken zu strukturieren und mit dem Journaling zu beginnen? Ein Journal, wie zum Beispiel das Journal von Betty, ist dein Begleiter für Gedanken, Ideen und vielem mehr. Mit dem Material geht Betty einen Schritt in die nachhaltige Papierwirtschaft. Das Apfelpapier ist nachhaltig, weil es aus Resten gewonnen wird und kein Baum dafür extra gefällt wird.
📸 Betty
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