Seit Corona ist der Verpackungsmüll in Deutschland drastisch angestiegen. Und hinzu kommt, dass Kaufentscheidungen mal mehr, mal weniger bewusst getroffen werden. Der Online Versand hatte seit Corona, auch weil viele Geschäfte geschlossen waren, Hochkonjunktur. Wusstest du, dass im Jahr 2018 pro Kopf in Deutschland bereits 107,7 Kilo Verpackungsmüll angefallen sind? Das sind umgerechnet ca. 500 Schuhkartons pro Jahr pro Kopf. In Deutschland denken wir bei diesen Verpackungsmengen an unser einzigartiges und gutes Recyclingsystem. Dies gilt jedoch nur, wenn wir das Papier trennen. Pappe ist der Verpackungsmüll, der am meisten im E-Commerce anfällt. In der Stadt ist die Hausmüllmenge um 30 % höher als auf dem Land. Viel mehr Abfall landet hier im Restmüll, anstatt getrennt in den vorhergesehenen Tonnen. Das führt zu dem Problem, dass weniger recycelt wird, als tatsächlich möglich ist. Neben dem ansteigenden Trend des E-Commerce Handels steigt auch die Anzahl retournierter Pakete. 2018 waren es bereits 280 Millionen Pakete. Tendenz steigend. Die Retouren sind ein Umweltproblem. Bei der Anzahl an Retouren in 2018 wurden 238.000 Tonnen CO2 ausgestoßen. Woher das kommt? DHL beziffert die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro versendetem Paket mit 500 Gramm CO2.
5 Fakten, die du über unsere Lieferkette, Versand und Produkte wissen solltest
Was ziehen wir als Startup aus diesen Zahlen? Als “conscious” Startup ist es unser Ziel bei Ambiletics so nachhaltig wie möglich zu arbeiten – vom Produkt bis hin zum Packaging.
#1 Local Trash - Weniger Co2-Emission durch lokalen Müll aus Italien
Für unsere Sportkollektion nutzen wir recyceltes Polyester. Wusstest du, dass der Müll dafür aus Italien kommt? Es ist wichtig, dass Müll, der sich an den Küsten vor Bali ansammelt, eingesammelt und recycelt wird. Wir setzen schon einen Schritt vorher an und nutzen Landfill Trash. Aus diesem Grund arbeiten wir mit einem Familienunternehmen in Italien zusammen. Dort wird das recycelte Material aus gebrauchten PET-Flaschen und Plastikmüll hergestellt. Was daran umweltfreundlich ist? Der Müll muss nicht um die halbe Welt geflogen werden. Somit sparen wir als Startup bei Ambiletics Co2-Emission in unserer Lieferkette ein. Recycelte Materialien sind ressourcenschonender, aber haben die gleichen Eigenschaften, wie herkömmliche Stoffe: recyceltes Polyester ist atmungsaktiv und qualitativ hochwertig. Zudem setzen wir durch den Partner in Italien auf kurze Wege. Win-win für unsere Umwelt, den Partner, uns und dich als Konsumentin, oder nicht?
#2 Made in EU - Wenig Verpackungsmüll innerhalb der Lieferkette
Hast du dir schon einmal überlegt, wie deine Kleidungsstücke innerhalb der Produktionsstätten und Logistikunternehmen versendet werden? Auch hier entsteht jede Menge Verpackungsmüll. Daher produzieren wir innerhalb der EU. Unsere Lieferanten und Näherei liegen in Europa. Das recycelte Material für unsere Stoffe kommt aus Italien und wird dort auch bedruckt. Die Stoffe werden dann in unsere Näherei nach Porto versendet. Dabei werden Materialien ein- und wieder ausgepackt, damit so wenig Verschleiß wie möglich entsteht. Auch hier arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, um so wenig Verpackungsmüll wie möglich zu erzeugen. Darüber hinaus bemühen wir uns mehrere Styles auf einmal in Auftrag zu geben, damit wir große Mengen gemeinsam versenden können, anstatt wöchentlich ein neues Produkt auf den Weg zu bringen. Das spart erneut Emissionen, die ansonsten durch den Transport entstehen würden. Auch hier stecken wir viel Herzblut rein, um die Produktion bestmöglichst zu planen. Und gerade trifft der Restock ein. Wir haben nun wieder alle Produkte in allen Größen von XS-XL vorrätig.
#3 Nachhaltiger Versand
Nachdem die Näherinnen die Produkte für dich fertig genäht haben, kommen sie zu uns nach Deutschland. Hier geht es natürlich weiter mit dem Verpackungsmaterial: Wir versenden plastikfrei und verwenden dabei so wenig Umverpackung wie möglich. Den Papier Karton kannst du einfach in den Papiermüll - bitte nicht in den Restmüll - entsorgen. Dann kann das Material in der großen Recyclinganlage in Fulda oder in einem anderen Werk hier in Deutschland wieder zu neuem Karton verarbeitet werden. Selbstverständlich arbeiten wir dauerhaft daran, das Verpackungsmaterial und den Versand zu optimieren. Aus dem Grund haben wir uns für DHL GoGreen entschieden. Mit GoGreen bietet die DHL seit 2007 eine klimafreundliche Versandoption an. DHL kompensiert bei diesem Projekt beim Transport entstehende Co2-Emissionen durch Investitionen in international anerkannte Klimaschutzprojekte. Zudem wird mehr auf E-Mobilität gesetzt, um weitere Co2-Emissionen zu reduzieren.
#4 Umweltbelastung durch Retouren
Wie bereits erwähnt waren es 2018 bereits 280 Millionen Pakete, die retourniert wurden. Bei dieser Anzahl an Retouren wurden 238.000 Tonnen Co2 ausgestoßen. Retouren sind im Online Handel kaum auszuschließen. Dennoch arbeiten wir stetig daran, unsere Produktbeschreibungen und die Größentabellen zu optimieren.
Bald findest du noch mehr Informationen zu den Produktgrößen und hierfür suchen wir dich! Hast du Lust ein kleines Video zu drehen in deinem Ambiletics Look? Ein paar Bilder zu machen und uns deine Größen zu verraten? Dann schreib uns an hello@ambiletics.com mit dem Betreff: Weniger Retouren - mehr Freude. Wir werden dir dann alle weiteren Informationen zukommen lassen. Who is in?
#5 Kauf lokal und setze ein Zeichen gegen die Massen an Verpackungsmüll
Wie lässt sich der Verpackungsmüll am besten vermeiden? Natürlich durch den eigenen Jutebeutel beim Einkaufen vor Ort. Wir sind stetig dabei unser Netzwerk an lokalen Partnern auszubauen. Wenn du einen Fair Fashion Store bei dir in der Nähe hast und der Überzeugung bist, dass Ambiletics im Sortiment fehlt, melde dich gerne bei uns.
In a nutshell: Verpackungsmüll ist ein Problem im E-Commerce. Egal ob bei der Bestellung oder Retoure. Jedes Mal entsteht Co2-Emission, solange nicht kompensiert oder auf E-Mobilität gesetzt wird. Wir haben es in der Hand, als Startup und als Kundinnen, Kaufentscheidung bewusst zu treffen. Wir können lokale Anbieter unterstützen und dadurch Verpackungsmüll sowie Co2-Emission, der durch den Transport anfällt, reduzieren. Let’s talk trash and make a difference!
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