“A drop of water, if it could write out its own history, would explain the universe to us.”
Lucy Larcom
Wusstest du, dass wir Deutschen ca. 120-190 Liter Trinkwasser pro Kopf täglich verbrauchen? Diese Zahl ist vergleichbar mit der durchschnittlichen Wassermenge, die in eine Badewanne passt und wird von uns zum Trinken, Kochen und Putzen verwendet. In eine übliche Badewanne passen ca. 150 Liter Wasser. Das klingt ganz schon viel. In Europa sind wir mit dieser Zahl aber weder an der Spitze noch bilden das Schlusslicht. Italien hat den höchsten Wasserverbrauch mit knapp 250 Liter pro Kopf pro Tag. Malta mit ca. 50 Litern hat den niedrigsten Wert. Es gibt neben diesem “sichtbaren Wasser” noch einen weiteren Wert: das sogenannte “virtuelle Wasser”. Dieser Begriff beschreibt, welche Menge Wasser zur Herstellung von Produkten verbraucht wird. Diese Produkte können aus der Landwirtschaft kommen, wie bspw. Schokolade und Kaffee oder aus der Industrie, wie Kleidung. Schauen wir uns den virtuellen Wasserverbrauch pro Kopf in Deutschland an, rechnen wir mit ca. 40.000 Liter Wasser pro Tag. Die beiden Wasserwerte ergeben am Ende des Tages unseren Wasserfußabdruck. Der Wasserfußabdruck ist die gesamte Menge Wasser die Nationen, Unternehmen oder wir Verbraucher*innen in Anspruch nehmen. Das folgende Bild kommt die vielleicht bekannt vor und zeigt die virtuelle Wassermenge verschiedenster Produkte:
Wir haben uns gefragt: Wie ist es möglich unseren Wasserverbrauch zu senken und somit unseren Wasserfußabdruck zu verkleinern. Wir haben 5 Tipps für dich, um Wasser zu sparen. Dein Impact beim Thema Wasser:
#1 Wassersparen im Haushalt
Du wohnst in Deutschland? Dann möchten wir dich ermutigen Leitungswasser zu trinken. Das spart neben Kraft beim Einkaufen, auch Geld. Im Badezimmer kannst du ebenfalls Wasser auf unterschiedlichsten Wegen sparen. Drehst du das Wasser aus, während du deine Haare einshampooniert? Hier kannst du nämlich sichtbares Wasser reduzieren. Des Weiteren kannst übrigens auch direkt Energie einsparen. Wusstest du, dass 12 % unseres Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt von Warmwasser kommt? In der Küche gibt’s auch so Einiges, um Wasser zu sparen. Deinen Joghurtbecher brauchst du bspw. nicht abspülen, denn dieser kann Löffelleer in die Plastiktonne. Warum? Weil der Plastikmüll in den Entsorgungsanlagen nochmals ordentlich gewaschen wird. Obst und Gemüse kannst du am besten in einer Schüssel waschen, anstatt unter fließendem Wasser. Danach nimmst du das Wasser ganz einfach, um deine Blumen oder dein Hochbeet zu gießen. Somit hast du nicht nur Wasser gespart, sondern es direkt zwei bis dreimal eingesetzt. :) Last but not least hat Kaffee einen sehr hohen virtuellen Wasserverbrauch. Bei Produkten wie Kaffee oder Kakao ist es umso wichtiger, direct oder fairtrade Produkte zu kaufen, um die Länder vor Ort zu unterstützen.
#2 Augen auf bei der Obst und Gemüse Wahl
Wann warst du das letzte Mal auf dem Markt um die Ecke einkaufen? Ist das schon eine ganze Weile her? Dann haben wir viele Gründe, weshalb es sich auch bzgl. dem Thema Wasser lohnt mal wieder auf dem Markt einkaufen zu gehen. Hast du bei deinem Einkauf auf dem Markt im Winter schon Mal Erdbeeren entdeckt? Nein? Ich auch nicht. Das liegt daran, dass im Winter in Deutschland keine Erdbeeren wachsen. Saisonale und Regionale Lebensmittel spielen eine entscheidende Rolle für den Wasserverbrauch. Wer darauf achtet mehr saisonale und regionale Produkte zu kaufen, senkt automatisch den Wasserfußabdruck. Es gibt tolle Kalender, die dir pro Monat oder über das gesamte Jahr visuell darstellen, welche Produkte in Deutschland oder Europa tatsächlich wann wachsen.
#3 Reduziere den Konsum von tierischen Produkten und du reduzierst deinen Wasserverbrauch
Du fragst dich, was Fleischkonsum mit Wasser zu tun hat? Der Blick auf die Wasserverbrauch-Pyramide macht es deutlich. Tierische Produkte schneiden bei der Berechnung des Wasserverbrauchs schlechter ab als pflanzliche Lebensmittel. Grund hierfür ist das Futter für die Tiere. Für ein Kilogramm Fleisch müssen drei Kilogramm pflanzliche Produkte verfüttert werden. Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass wir bei einer pflanzlichen Ernährung den Wasserverbrauch in der Agrarwirtschaft und der Lebensmittelindustrie um bis zu 55 % senken können. But let's start slowly. Bereits bei drei fleischlosen Tagen pro Woche würden wir die eigene Ökobilanz und unseren eigenen Wasserfußabdruck ordentlich aufpolieren. Du kannst auch darauf achten, ob das Fleisch qualitativ hochwertig und lokal produziert wurde. Das hilft ebenfalls bei der Reduktion von deinem virtuellen Wasserverbrauch.
#4 Slow Fashion und Second-Hand verkleinern deinen Wasserfußabdruck
Achte beim Kauf von neuen Kleidungsstücken auf BIO Siegel. Wieso? BIO zertifizierte Produkte sind an umweltschonende Bedingungen geknüpft, unter anderem auch an den bewussten Umgang mit Wasser. Biobaumwolle hat zum Beispiel einen geringeren Wasserverbrauch, da der Anbau eine Tröpfchenbewässerung vorsieht. Das Wasser kann bei dieser Art der Bewässerung gezielter eingesetzt werden. Hier findest du unseren Blogbeitrag zu weiteren Vorteilen von Biobaumwolle. Kaufst du Second-Hand, tust du der Umwelt einen noch größeren Gefallen. Ressourcen, die bei der Produktion von neuen Produkten entstanden wären, bleiben aus. Wusstest du, dass die Produktion einer Jeans ca. 8.000 Liter Wasser benötigt?
#5 Dein Impact durch recycelte Activewear
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, weshalb wir recycelte Activewear herstellen? Das Material für unsere nachhaltige Sportbekleidung besteht aus recyceltem Polyester. Wir arbeiten mit einem Familienunternehmen aus Italien zusammen, die aus lokalem Müll qualitativ hochwertigen Stoff herstellen. Daraus nähen wir dann unter fairsten Bedingungen unsere Sportbekleidung. Das Material für die Sportswear besteht aus 100 % recyceltem Müll, der lokal vor Ort in Italien anfällt. Was das mit dem Wasserverbrauch zu tun hat? Recyceltes Polyester verbraucht 25 x weniger Wasser in der Herstellung. Darüber hinaus werden 59 % Energie gespart und 32 % weniger Co2 Emission ausgestoßen. Mehr zu unseren nachhaltigen Sport Leggings und unserer nachhaltigen Sportbekleidung aus recycelten PET-Flaschen findest du hier.
In a nutshell: Wir können in vielen Bereichen unseres Lebens sichtbares sowie virtuelles Wasser einsparen. Wir finden es erstaunlich, welche Produkte wie viel Wasser verbrauchen. Wenn du also mal einen Vegan Month ausprobieren möchtest und du gefragt wirst, wieso du das machst, kannst du beim nächsten Mal antworten: Ich möchte meinen Wasserfußabdruck für einen Monat reduzieren ;) Wir als Ambiletics tragen durch die Verwendung von recycelten PET-Flaschen für unsere nachhaltige Sportkollektion dazu bei, den Wasserverbrauch zu senken. Are you in? Hier gehts zum Shop.
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